
Seit Anfang des Jahres marschieren Neonazis, Rassisten und Wutbürger jeden Montag auf Thüringens Straßen. Nach Suhl, Erfurt und Eisenberg ist für Montag den 27. April eine Demonstration in Ohrdruf geplant. Der Anlass dafür ist die geplante Unterbringung von rund 100 Flüchtlingen, was einem Anteil von etwa 2,2% der Einwohner entspräche.
Organisiert wird Thügida von Neonazis rund um Tommy Frenck (NPD-nahe Bündnis Zukunft Hildburghausen) und David Köckert (NPD). Unterstützt werden sie von zahlreichen lokalen Anti-Asyl-Initiativen, sowie verschiedenen rechten Gruppierungen (Europäische Aktion, Bündnis Zukunft Landkreis Gotha, Pro Ohrdruf,…).
„Es ist unsere moralische Pflicht schutzbedürftigen Menschen Hilfe und Unterstützung zu gewähren“, so Johanna Scheringer-Wright. „Weiterhin wäre es ein fatales Signal den rechten Mob ungestört marschieren zu lassen.“
Am Montag wird es eine Kundgebung unter dem Motto „Ohrdruf für Demokratie und Weltoffenheit“ geben. Johanna Scheringer-Wright ruft dazu auf die Ohrdrufer Zivilgesellschaft zu unterstützen, und sich an der Kundgebung an der Heuwaage (Winzerstraße) ab 18:00 Uhr zu beteiligen.